Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e. V.
Verfasst am 28.06.2019 um 15:58 Uhr

Erfolgreiche Ratgeber-Sendung rund um das Thema Kleingärten

Gartenfreunde zu Gast bei NDR I Niedersachsen      


„Wir hatten eine interessante Sendung im Programm und das Thema Kleingärten wird für uns auch in den nächsten Jahren wichtig bleiben.“ Dieses Resümee zog Ralf Walter am Morgen nach der Ratgeber-Sendung. Auf dem Weg zur Arbeit sei er von Thomas Schrader, dem früheren Vorsitzenden des Hannoverschen Kleingärtnervereins Tiefenriede gleich positiv auf die Sendung angesprochen worden. Dieser schilderte ganz begeistert seine Eindrücke von der Sendung und teilte damit die Meinung vieler Hörerinnen und Hörer.

Ein Tag lang im Studio 

Nach vier Jahren war es wieder soweit. Die niedersächsischen Gartenfreunde waren am 10. Juli einen Tag live bei NDR I Niedersachsen. In der Sendung Ratgeber drehte sich alles um das Thema Kleingärten.

Um 9.30 Uhr empfing Ralf Walter, Redakteur beim beliebtesten Radiosender in Niedersachsen, die Gartenfreunde im Foyer des Funkhauses in Hannover. Die Auszeichnung, ein Ergebnis der jährlichen Medienanalyse, erreichte das Funkhaus, während Manfred Weiß, Vorsitzender des Landesverbandes Braunschweig und Joachim Roemer, Präsident des Landesverbandes Niedersächsischer Gartenfreunde gerade mit der Moderatorin Julia Vogt im Studio zum Interview saßen.

Zur gleichen Zeit beantworteten die Fachberaterinnen und Fachberater Hildegard Marquardt, Ralph Becker, Andreas Schmidt und aus Braunschweig Claudia Heger bereits als Experten am Telefon im Dachgarten des Funkhauses Fragen von Hörerinnen und Hörern.

Ratgeber – Ihre Frage zu Kleingärten

Am Vormittag wurden die Beiträge für die Abendsendung aufgezeichnet und gleichzeitig Hörerfragen beantwortet. Im Sendestudio moderierte an diesem Morgen Michael Thürnau die Vormittagssendung. Ihn trafen Manfred Weiß und Joachim Roemer für ein Liveinterview. Um 10.20 Uhr und um 11.20 Uhr stimmte Michael Thürnau die Hörerinnen und Hörer auf die ausführliche Abendsendung zum Thema Kleingärten ein. In den beiden Liveinterviews wurden erste Hinweise darauf gegeben, um was es konkret im Ratgeber am Abend gehen würde. Immer wieder wies Michael Thürnau im laufenden Programm von NDR 1 Niedersachsen auf die Telefonnummer hin, unter der das Expertenteam erreichbar war.

Organisiert hatte die Beratungsaktion Ralf Walter. Er ist der zuständige Redakteur für die Sendereihe Ratgeber, die alle vier Wochen ausgestrahlt wird. Zugleich ist er selber Gartenexperte, den Lesern des „Gartenfreund“ seit vielen Jahren durch den monatlichen NDR Gartentipp bekannt. Und Frühaufsteher hören seine Gartentipps jeden Samstag um 6.50 Uhr im Radio.

Julia Vogt hatte viele Fragen an Manfred Weiß und Joachim Roemer. In kurzen Beiträgen musste erläutert werden, wie man an einen Kleingarten kommt, was dieser kostet, ob mehr jüngere Menschen, Familien mit Kindern einen Kleingarten suchen und wo man sich erkundigen kann. Angesprochen wurde die Bedeutung der Kleingartenanlagen für die Artenvielfalt in der Stadt und für den Klimaschutz, die sparsame Verwendung von Wasser im Garten und die richtige Düngung. Auch die Konkurrenz zwischen Wohnungsbau und Kleingärten wurde angesprochen, ebenso die soziale Bedeutung und wie wichtig das Gespräch unter Gartenfreunden oder mit Besuchern der Anlage ist.

Natürlich ging es auch um das Thema Pflichten, die Notwendigkeit einer kleingärtnerischen Nutzung auf der Parzelle, für die der Kleingärtner im Gegenzug einen sehr niedrigen sozialen Pachtpreis bezahlt. Da die Ansprüche der Menschen sich verändern, wurden die Fragen nach Strom und Wasser im Kleingarten nicht ausgelassen.

Kleingärten liegen absolut im Trend

Auf seiner Internetseite hatte der NDR bereits positiv auf die Sendung eingestimmt. Dort hieß es: „Kleingärten liegen absolut im Trend. Menschen aller Altersgruppen – von jungen Familien bis zu rüstigen Seniorinnen und Senioren – verbringen große Teile ihrer Freizeit in ihrem Garten. Und es gibt zahlreiche Gründe, einen Kleingarten zu pachten: Gemüse und Obst in Bioqualität aus dem eigenen Garten, Arbeit an frischer Luft, Bewegung im Garten hält fit, Obst und Gemüse aus eigenem Anbau schmeckt einfach besser, nach der Arbeit im Garten entspannen, Gartenfreunde kommen schnell in Kontakt.

Die Liste ließe sich ohne Probleme noch verlängern. Leere Gärten sind in vielen Kolonien übrigens eine Seltenheit. Ganz im Gegenteil: In einigen Kolonien gibt es Wartelisten, in die sich Interessenten eintragen lassen müssen. Im Ratgeber sprechen wir diesmal ausführlich über zahlreiche wichtige Aspekte rund um den eigenen Kleingarten.

Abends klingelten die Telefone

War der Andrang bei den Telefonexperten am Vormittag noch verhalten, änderte sich das während der abendlichen Sendung komplett. Neben Hildegard Marquardt, Ralph Becker, Andreas Schmidt, Claudia Heger und Joachim Roemer waren nun auch Landesgartenfachberaterin Miriam Soboll und Rolf Köller, Vorsitzender des Bezirksverbandes Hannover-Land dabei. Zeitweise waren alle Leitungen besetzt. Intensiv wurden die Fragen der Hörerinnen und Hörer besprochen. Vielen war es wichtig, dass man sich für ihre Anliegen Zeit nahm. Das Spektrum der Fragen war weitreichend. Die Wühlmaus spielte eine große Rolle und die Frage, wie man sie vertreiben könnte. Nachgefragt wurde, wie man Komposthaufen aufsetzt, ob Rhododendren in Sandboden wachsen, ob man Schlafmohn essen könne, wann Hecken geschnitten werden und wie Disteln und Brennnesseln zu bekämpfen wären. Anderen ging es um den Schutz unserer Bienen und den Aufbau einer Benjes-Hecke. Gefragt wurde nach den Kosten für einen Kleingarten, die Pflicht zur Gemeinschaftsarbeit und ob Rundfunkgeräte im Kleingarten erlaubt seien. Hörerinnen und Hörer gaben selber Tipps, zum Beispiel, dass man Tomaten zwischen Kohl pflanzen solle, weil der Duft der Tomaten Schädlinge vom Kohl abhalten würde. Auch etwas kurios anmutende Fragen wurden diskutiert. So meinte ein Hörer, dass Insektensterben hänge damit zusammen, dass viele Vögel aufgrund der milden Winter nicht mehr in den Süden ziehen und unsere Insekten auffressen.

Für uns alle war dieser Tag ein besonderes Erlebnis. Einmal, weil wir mitten drin waren in der Produktion einer Rundfunksendung. Besonders aber, weil unser eigenes Hobby an diesem Tag zum wichtigsten Thema von NDR I Niedersachsen wurde und wir als Experten vielen Hörerinnen und Hörern davon erzählen konnten.


12 - 13 Ratgeber-Sendungen gibt es im Jahr. Viele interessante Themen stehen auf der Liste. Jetzt müssen wir uns wieder hinten anstellen und hoffen, dass es in vier Jahren bei NDR I Niedersachsen erneut heißt: „Ratgeber – Ihre Frage zu Kleingärten. J.R.