Landesverband Niedersächsischer Gartenfreunde e. V.
Verfasst am 09.12.2019 um 08:53 Uhr

Erfolgreicher LNG-Workshop in Osnabrück

Gemeinsam Herausforderungen annehmen und Zukunft gestalten                       

Wenn 30 Teilnehmer zufrieden auf den LNG-Workshop zurückblicken, dann ist es das Ergebnis einer eineinhalbtägigen intensiven und lebhaft en Diskussion. So geschehen am 15. und 16. November in Osnabrück. Der Vorstand des Landesverbandes Niedersächsischer Gartenfreunde (LNG) hatte die angeschlossenen Verbände und Vereine eingeladen. Ausgiebig wurde über die Themen Kommunikation, Seminararbeit, Nutzung neuer Medien, Dienstleistungen und Projekte gesprochen.

Kommunikation auf allen Ebenen verbessern

Als zentrales Thema wurden Möglichkeiten diskutiert, die Kommunikation auf allen Ebenen zu verbessern. Begrüßt wurde, dass zum Beispiel der Landesvorstand Informationen zeitnah, meistens per E-Mail, an die Geschäftsstellenadressen der Verbände und Vereine versendet. Von dort würden die Nachrichten aber nicht immer konsequent an alle Vorstandsmitglieder weitergeleitet. Interessenten erfahren so oft zu spät von Seminarangeboten oder wichtigen Mitteilungen. Kommunikationsprobleme werden immer wieder auch zwischen den Vereinen und den Mitgliedern genannt. Mitglieder suchten nur ihren Garten, würden sich zu wenig in die Gemeinschaft einbringen. Gleichzeitig wird festgestellt, dass das Wissen um das Kleingartenwesen gering ist. Andersherum würden Vereinsvorstände zu selten oder zu herrisch mit den Mitgliedern sprechen. Es bleibe zu wenig Raum für einen Meinungsaustausch. Neben Desinteresse wurden auch Verständigungsschwierigkeiten ausgemacht.

Bequem für unterwegs: die Online-Ausgaben „Gartenfreund“

„Gartenfreund“ und Website intensiver nutzen

 Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darin, dass die Verbandszeitschrift „Gartenfreund“ und die Internetseite des Landesverbandes noch intensiver für Bekanntmachungen genutzt werden müssen. Mit dem obligatorischen Bezug der Verbandszeitschrift erhalten alle Gartenfreundinnen und Gartenfreunde die Nachrichten aus dem Landesverband, den Bezirken und Vereinen. Verbände und Vereine nutzen die Möglichkeit der Ankündigung von Terminen aber noch zu unvollständig. Der Landesvorstand wird in Seminaren und Rundschreiben weiter für die Termine und Berichte im „Gartenfreund“ werben. Nach Auskunft des Verlages W. Wächter wird die Variante, den „Gartenfreund“ auf dem Tablet oder Smartphone zu lesen, noch sehr selten genutzt. Ende 2020 wird es möglich sein, sich auch für die Papier- oder Onlineausgabe zu entscheiden. Voraussetzung dafür wird sein, dass der Bezieher dem Verein seine E-Mailadresse für den Zugangscode nennt. Intensiver beworben werden soll auch der gemeinsame Internetauftritt. Die Website des Landesverbandes bietet Verbänden und Vereinen die Möglichkeit, bei der Wahl der gleichen Plattform Informationen und Termine des Landesverbandes unmittelbar auf die eigene Website zu bekommen. Zur Mitgliederinformation kommt die Bildungsarbeit hinzu, die der Landesverband so umfangreich wie möglich fortsetzen wird. Eine wichtige Aufgabe haben hier die Bezirksverbände. Sie müssen eine Vorbildfunktion gegenüber ihren Vereinen übernehmen. Ihre Teilnahme an den Veranstaltungen auf Landesebene ist unverzichtbar. Als Multiplikatoren müssen sie die Ergebnisse in die Vereine und zu den Mitgliedern tragen.

An einem Strang ziehen

Alle müssen an einem Strang ziehen, darin waren sich alle Teilnehmer einig. Drei Aspekte rücken dabei ganz nach vorne: • Nur als Gemeinschaft und durch gemeinschaftliches Handeln lässt sich das Kleingartenwesen auf allen Ebenen zukunftsfähig gestalten und entwickeln. • Unverzichtbar ist die Nachwuchsförderung. • Mehr Gartenfreundinnen und Gartenfreunde müssen Verantwortung für ihren Verband und Verein übernehmen und ehrenamtliche Aufgaben übernehmen.


Bildungsarbeit zeitgemäß gestalten

Um den Informationsaustausch und die Bildungsarbeit attraktiv und zeitgemäß zu gestalten, wurden alternative Formen für Lehrgänge diskutiert. Interaktive Seminare und Workshops sollen die Teilnehmer stärker mit einbinden. Der Landesvorstand soll prüfen, ob Online-Schulungen und Erfahrungsaustausche angeboten werden können. So könnten Mitglieder erreicht werden, die zu den angebotenen Terminen keine Zeit haben oder ihre Fortbildung individuell gestalten möchten. Die Online-Angebote sollten aber nur ein zusätzlicher Bildungsweg sein. Der persönliche Kontakt und der Erfahrungsaustausch auf den Schulungsveranstaltungen werden auch in Zukunft ihre Bedeutung nicht verlieren. Wer über Leistungen spricht kommt am Thema Kosten nicht vorbei. Bei allen Angeboten und bei der Nutzung anderer Medien muss die Wirtschaftlichkeit geprüft werden. Das gilt ebenso für die Verwaltungsarbeit auf allen Ebenen. Mitgliederverwaltung und Kasse nehmen bei Vereinen genauso wie bei Verbänden viel Zeit in Anspruch. Daten werden häufig mehrfach erfasst, versandt und weiterverarbeitet. Auch hier ist der Landesverband gefordert, nach Lösungen einer gemeinsamen Datenverwaltung zu suchen, so wie sie in vielen anderen Lebensbereichen bereits stattfindet. Die Entlastung von Verwaltungsarbeit gibt den Vereinen Zeit und Raum für mehr Aktivitäten und Gespräche mit den Mitgliedern.


Wie geht es weiter?

 Die Zufriedenheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer war am Ende des Workshops groß. Der Landesvorstand hatte die richtigen Themen gewählt. Viele Anregungen konnten mitgenommen werden. Bei allen bestand jedoch auch der Wunsch, dass nun etwas Konkretes herauskommen muss, dass Ergebnisse erzielt werden müssen. Dabei darf nicht darauf gewartet werden, dass im Landesverband etwas passiert. Alle sind gefordert, ihren Teil beizutragen. Der Workshop hatte die Aufgabe, Themen anzusprechen, Ideen zu entwickeln und Lösungen vorzuschlagen. Im Landesverband ist der nächste Schritt, die Ergebnisse für den Gesamtvorstand aufzubereiten. Dieses Gremium ist das offizielle Organ, das landesweit über die Umsetzung entscheidet und dafür die Grundlagen schafft. Der Landesvorstand dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für ihr Interesse und ihre Mitwirkung. „Schön, dass ihr euch die Zeit dafür genommen habt.“ J.R.